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Soziale Gruppenarbeit § 29 SGB VIII
Soziale Gruppenarbeit soll älteren Kindern und Jugendlichen bei der Überwindung von Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensproblemen helfen. Im Fokus hierbei steht insbesondere das soziale Lernen in der Gruppe, wobei Kinder und Jugendliche mit- und voneinander lernen können.
Aufbau und Struktur des Gruppenangebots "Training sozialer Kompetenzen" machen es möglich, es in der Prävention, aber auch bei Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen sozialen und emotionalen Verhaltensauffälligkeiten einzusetzen.
- Das Gruppentraining sozialer Kompetenzen für Kinder und Jugendliche versteht sich als weitgehend standardisiertes Basisverfahren, hat aber auch flexible Elemente, mit denen es an unterschiedliche Zielgruppen angepasst werden kann.
- Es ist ein stark strukturiertes Gruppenverfahren. Dies unterstützt die Teilnehmer und Teilnehmerinnen dabei, sich schwierigen sozialen Situationen auszusetzen, aber auch, ihr Verhalten zu kontrollieren und zu steuern.
- Struktur und Aufbau des Trainings folgen einem für Trainingszwecke vereinfachten kognitiv-behavioralem Erklärungsmodell für Verhalten in sozialen Situationen. Dies erleichtert den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen den Transfer und die selbstständige Bewältigung alltäglicher sozialer Problemsituationen.
- Die Übungsstruktur sieht Lernprozesse auf kognitiver (Wahrnehmung der Situation und des eigenen Verhaltens), emotionaler (Ausdrücken, Wahrnehmen und Benennen von Gefühlen) und Verhaltensebene (Einübung konkreten Verhaltens durch Rollenspiele) vor.
Folgende Schwerpunkte sind zu nennen:
- Erweiterung von Handlungskompetenzen bzw. -alternativen
- Förderung von Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl
- Förderung der Kommunikationsfähigkeit
- Erleben von Selbstwirksamkeit
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